Die EhrenÖko ist eine Lineare serifenlosen Schrift. Sie ist eine Ursprüngliche Grotesk. Abgesehen von den fehlenden Serifen und dem geringeren Strichstärkekontrast unterscheidet sie sich deutlich von der EhrenWerk durch die Strichenden, die bei ihr dynamischer in Richtung des Striches rechtwinklig enden und so die Formen öffnen. Auch sind die Satzzeichen rund gehalten, was den freundlichen und offenen Eindruck unterstützt. Die Schrift verstärkt die rohen Qualitäten der frühen Serifenlosen, die später in den statischen Grotesken wie der Helvetica gebändigt wurden.

Dieses Milieu steht für den Zuzug in den letzen Jahrzehnten, in denen Ehrenfeld zunehmend attraktiver für die urbane Mittelschicht wurde. Mit ihr kommen neue Geschäfte, Restaurants und Wohnanlagen. Dieses Milieu speist sich aber auch durch die schon länger hier lebende ehemalige studentische Bevölkerung, die hier geblieben ist. Mit ihnen ist auch das Bestreben verknüpft, nachhaltig zu konsumieren. Dies spiegelt sich auch vielen Läden um die Venloer Straße wieder, die auf diese Zielgruppe ausgerichtet sind.

Probier mich aus

Von anderen statischen Grotesken, die oft sehr nüchtern und technisch wirken, unterscheidet sie sich durch lebhafte Details wie die offenen Formen und ungewöhnliche Feinheiten, wie dem kurzen Mittelbalken beim E.

Die Punzen der Schrift sind geöffnet. Der »Unterbiss« sorgt für einen geerdeten Schwerpunkt.

Der fehlender Mittelbalken des G verweist auf frühe Formen der Grotesken, wie sie in Inschriften zu finden sind.